Astronode

astronode

Astrologie
Boris Jelzin

Boris Jelzin

geboren am 01.02.1931
um 07:50 Uhr
(Zeitzone: 00h00m West)
in Talica/Ural (SU)
Länge: 63.45 Ost
Breite: 56.45 Nord

gest.: 23.04.2007
um15.45 Uhr Ortszeit
in Moskau

Quelle: Meridian 6/91
Todeszeit: Schaffhauser Nachrichten Online, 24.04.2007


Astromedizinische Deutung der Progressionen

Astromedizin, Boris Jelzin
Astromedizin, Boris Jelzin

Grundsätzliches zu Astrologie und Medizin

Es ist ausdrücklich zu betonen, daß aus dem Geburtshoroskop allein noch keinerlei Krankheiten herauszulesen sind: Es geht hierbei nur um die Möglichkeit, auf der Analogie-Ebene mit möglichen Krankheitsthemen (Auslösungsmustern) in Kontakt zu kommen, denn um eine astrologische Krankheits-Diagnose zu stellen, bedarf es einer eingehenden Untersuchung der gesamten Horoskopstruktur und der Verbindungen aller Planeten untereinander. Ferner sind die Verbindungen zu den drei Anfälligkeitsachsen Mars/Saturn, Saturn/Neptun und Sonne/Neptun zu beachten. Dies gilt insbesondere für den Progressions-Teil einer zu erstellenden Diagnose. Mit den astrologischen Methoden der zeitlichen Auslösungen durch Transite und besonders Progressionen kann überdies festgestellt werden, in welchen Lebensabschnitten die einzelnen Themen in den Vordergrund treten. Sonnenbogen und Monddirektionen erscheinen bei Krankheitsuntersuchungen weniger geeignet, d.h. unzureichend, sie sind deshalb höchstens als Unterhoroskope und daher nur zum Bestätigungsbedarf in eine Untersuchung mit einzubeziehen. Die nachfolgenden Aufzählungen sind deshalb als ein mögliches Ausdrucksmuster zu betrachten, welches nur im Rahmen von Akrons Gesamtwerk zu verstehen ist, denn ein einzelnes Aspektbild im Geburtshoroskop ist immer nur ein Teil einer Gesamtveranlagung, der erst dann in die körperliche Ebene eindringt, wenn er auf der geistigen nicht bewußt gemacht und damit erlöst werden kann.

Aktuelle körperliche Dispositionen

Sonne progressiv Trigon Venus Radix

Bequemlichkeit, Launenhaftigkeit und innere Leere
(aus überhöhten ethischen Ansprüchen)

So wie das Auge einen Spiegel braucht, um sich selber zu sehen, so braucht der Mann eine Frau, um sich selber erkennen zu können - und umgekehrt! Der Mensch braucht für die Erkennung seines unentdeckten Seelenanteils einen Spiegel, der ihm seine innere Andersgeschlechtlichkeit zurückreflektiert. Das entspricht der psychischen Auslieferung an das venusische Schönheitsprinzip: der Lust nach kosmischer Verschmelzung oder der Sucht nach körperlichem Sex.

So wie jeder die Welt als Spiegel für seine verdrängten Persönlichkeitsanteile benutzt, genauso benutzt du deine äußeren Ansprüche als selektives Abwehrprinzip, die Wahrheit (innere Leere) zu verdrängen und Harmonie und Schönheit in den Mittelpunkt deines Suchens zu stellen. Im Bestreben, die innere Leere zu verdecken, hüllst du dich in Harmonie, was der verdrängten Wirklichkeit entspricht und der Zementierung stilisierter Seifenblasen. Statt also deine innere Mitte zu leben, damit du nicht von anderen abhängig wirst, klammerst du dich an deine eigenen Projektionen, die du nach außen überträgst. Somit wirst du von deinen inneren Vorstellungen abhängig, die du im Umweg über die anderen auslebst.

Mond progressiv Halbsextil Sonne Radix

Diskrepanz zwischen Fühlen und Wollen

Im disharmonischen Zusammenwirken dieser Gestirne erkennen wir das Unvermögen in deinen Bemühungen, die Schwingungen der unterschiedlichen "Sender" auf einer gemeinsamen "Frequenz" zu empfangen. Die Symptome von depressiven Verstimmungen (Zielvorstellungen und Realitätserfüllungen gehen nicht zusammen), Wahnvorstellungen (Spaltung von Einbildung und Realität) oder übertriebenen Erwartungshaltungen sind die Auswirkungen eines solar-lunaren Kurzschlusses. Der Mond (der reflektierende Teil im persönlichen Empfinden) kann sich nur schwer im aktiven Sonnenprinzip verwirklichen. Umgekehrt fällt es dem starken Ichgefühl und der großen Selbstliebe der Sonne auch nicht leicht, sich im passiven Reflektieren, der bedingungslosen Öffnung und aufopfernden Hingabe an das Außenstehende zu offenbaren.

Möglicher Auslöser könnte die unklare Machtposition der Eltern gewesen sein, welche sich über die pädagogischen Maßnahmen nicht einig waren. Sie verhielten sich innerhalb der Erziehung recht unberechenbar und gaben ein gutes Spiegelbild für deine innere Zerrissenheit ab zwischen dem Drang, dich zu verwirklichen, und dem gleichzeitigen Zwang, dich in den Bedürfnissen der Umwelt zu reflektieren (vgl. Ödipus/Mythologisches Modell). Das kann in deinem Verhalten als Mann zu lesbischen Beziehungen (weibliche Hingabe an eine männliche Frau) führen, wenn der "Animus in deinem Frauenbild" auf das Rollenverhalten der Mutter (Abwehr der Zuneigung des Vaters) in deiner Kindheit ansprach, oder zu homosexuellen Verbindungen in deinen Beziehungen als Frau (männliche Dominanz über einen weiblichen Knaben), wenn der Vater auf die Gefühlsempfindungen der Mutter nicht einging.

Mond progressiv Trigon Jupiter Radix

Entgrenzungen und übertreibungen
(Aufblähung, Verfettung, Fluchttendenzen in die Sucht)
aus Hunger nach seelischer Geborgenheit

Es war einmal ein armes frommes Mädchen, das lebte mit seiner Mutter allein, und sie hatten nichts mehr zu essen. Da ging das Kind hinaus in den Wald, da begegnete ihm eine alte Frau, die wußte seinen Jammer schon und schenkte ihm ein Töpfchen, zu dem sollt es sagen: "Töpfchen koche", so kochte es guten süßen Hirsebrei, und wenn es sagte: "Töpfchen steh", so hörte es wieder auf zu kochen. Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim, und nun waren sie ihrer Armut und ihres Hungers ledig und aßen süßen Brei, so oft sie wollten.

Auf eine Zeit war das Mädchen ausgegangen; da sprach die Mutter "Töpfchen koche", da kocht es und sie ißt sich satt; nun will sie, daß das Töpfchen wieder aufhören soll, aber sie weiß das Wort nicht. Also kocht es fort, und der Brei steigt über den Rand hinaus und kocht immerzu, die Küche und das ganze Haus voll, und das zweite Haus und dann die Straße, als wollt's die ganze Welt satt machen, und ist die größte Not, und kein Mensch weiß sich da zu helfen. Endlich, wie nur noch ein einziges Haus übrig ist, da kommt das Kind heim und spricht nur: "Töpfchen steh", da steht es und hört auf zu kochen; und wer wieder in die Stadt wollte, der mußte sich durchessen. (Gebrüder Grimm: Der süße Brei)

Mond progressiv Halbsextil Uranus Radix

Menstruationsbeschwerden, Magenkatarrh

Die monatlichen Blutungen sind das Sinnbild des Jungbrunnens, aus dem das Leben hervorquillt und der die Fruchtbarkeit und Empfänglichkeit darstellt. Nun kann es unter dieser Konstellation vorkommen, daß ein heranwachsendes Mädchen sich mit seiner Geschlechtlichkeit nicht auseinandersetzen will. Voraussetzung dazu dürfte wahrscheinlich die Mutter gewesen sein, die ihr Kind mit ihren Gefühlen zudeckte, mit ihren Zielvorstellungen überschwemmte, so daß es die Zudringlichkeit der Mutter abwehren und gefühlsmäßig in Deckung gehen mußte, um seine Eigenart nicht zu verlieren.

Dieses Abwehrmanöver zur Wahrung der persönlichen Integrität hat allerdings auch seinen Preis. Das Kind, welches die Mutter ablehnt, lehnt damit auch sein Frausein ab, weil die Mutter die erste Besetzung und Verkörperung der weiblichen Rolle ist, von welcher es sich distanziert. Als Frau distanzierst du dich nicht nur vom mütterlichen Verhalten, sondern in der Verkörperung der Mutter als Frau auch vom Weiblichen schlechthin. Als Mann hingegen kann dein Freiheitsbedürfnis zwanghafte Züge annehmen, du kannst dich emotional auf keine Frau einlassen mit Ausnahme von sogenannten "ungefährlichen Fällen", d.h. physisch oder psychisch unerreichbaren Personen. In beiden Fällen ekelst du dich vor dem Verhalten der Mutter, und da du das Weibliche nicht an dich herankommen lassen willst, willst du das Weibliche auch nicht aussenden oder spüren. Man kann natürlich auch umgekehrt argumentieren, daß die Anlagen nach Ungeschlechtlichkeit und Unberührbarkeit im Kind das Verhalten der Mutter benutzen, sich einen sichtbaren Grund im Leben zu erschaffen, um sich von der biologischen Aufgabe absetzen zu können und sich vom Weiblichen zu entfernen.

Durch die formale Brille läßt es sich so anschauen, daß die Frau ihre eigene Weiblichkeit nicht akzeptiert hat und sich in ihrem Frausein minderwertig fühlt. Diese Unversöhnlichkeit mit der geschlechtlichen Rolle wird zum Ursprung aller Symptome, welche in den Menstruationsbeschwerden ihren Anfang haben und in der Verweigerung von Sexualität und Mutterschaft ihr Ende. So sind unter dieser Konstellation Menstruationsstörungen und Ausbleiben der Periode die Regel, weil die Frau ihre Abneigung gegen ihre Weiblichkeit nicht loslassen kann.

In einem übertragenen Sinn versinnbildlicht auch der Magen ein zentrales Feld von Weiblichkeit, nämlich die Empfängnisfähigkeit und Aufnahmebereitschaft. Er nimmt alles auf, was durch Mund und Speiseröhre auf ihn zukommt und repräsentiert weibliche Hingabefähigkeit, weil er sich der Nahrung öffnet, sie empfängt und dann verdaut.

Du siehst also, daß die Probleme, die sich unter Mond/Uranus gerne in einem gestörten Sex-Verhalten niederschlagen, sich ebenso auch auf den Magen übertragen. Genauso wie eine Frau ihre Weiblichkeit verdrängt, sich dem Manne nicht öffnet und ihm ihren Schoß verwehrt, so weigert sich der Magen, Nahrung aufzunehmen. Er wehrt sich gegen eine Welt, die er nicht akzeptiert, indem er das, was diese Welt am Leben erhält (Nahrungs-, in einem übertragenen Sinn Samenaufnahme), erbricht, also gar nicht annimmt. Es ist dies der unbewußte Versuch, sich unsichtbar zu machen, in einer Welt der Übergriffe gar nicht aufzutauchen oder sich sofort aus dem Staub zu machen, wenn eine Konfrontation von außen an das Individuum herantritt.

Man könnte etwas überspitzt sagen, daß eine Frau, die ihre eigene Weiblichkeit nicht akzeptiert, sich den Bedürfnissen ihres Umfelds aber nicht entziehen kann (Ehemann!), das Problem vielleicht auf die Weise loswird, indem sie aus Abwehr gegen den "eingedrungenen Samen" die eingenommene Nahrung stellvertretend erbricht.

Merkur progressiv Quadrat Sonne Radix

Energiezersplitterung, intellektuelle Kurzschlüsse,
verkopfte Erschöpfungszustände

Wenn Merkur eine enge Verbindung mit der Sonne bildet (weniger als 3°), werden deine Kommunikationskanäle mit Sonnenenergie überladen, und es kommt immer wieder zu verstandesmäßigen Kurzschlüssen. Du identifizierst dich dabei so stark mit dem Produkt deiner eigenen Gedanken, daß du von den Bildern deines Geistes fortgerissen wirst. Statt dich deines Denkprozesses bewußt zu werden und zu den eigenen Vorstellungen Abstand zu gewinnen, identifizierst du dich so heftig mit deinen Bildern, daß du selbst zum "Inventar deiner inneren Vorstellung" wirst!

Infolge eines Überschusses an solarer Elektrizität brennen die Sicherungen in deinem logischen Verhalten durch und du fällst in ein kindliches Verhalten zurück, indem du dich durch geistigen Exhibitionismus rücksichtslos zu entblößen suchst. Der Wille wird zum aggressiven Werkzeug der eigenen Selbstdarstellung. Mit anderen Worten: Sonne und Merkur verbrennen sich!

Dadurch gelingt es dir oft nicht, dich aus deinen eingetrichterten Denkweisen und Verhaltensmechanismen zu befreien und neue Paradigmen zuzulassen. Der Prozeß, dein subjektives Denken in die Erwartungen der Umwelt einfließen zu lassen, wird blockiert. Das kann zum Zusammenbruch des gesamten Kommunikationsverhaltens führen, wenn das Denken infolge der Zwänge des überpeitschten Willens "kurzschließt".

Diese Unfähigkeit, dich objektiv zu erkennen, da Verstand und Schöpferwille zusammenfallen, wirkt sich oft in einer Störung der Kommunikationskanäle aus: also der Sprach-, Seh- und Hörorgane. Wahrnehmungsstörungen im Bereich des Sehens oder Hörens entsprechen nämlich exakt der Unfähigkeit, dich selber objektiv zu sehen. Sie versinnbildlichen die Diskrepanz, die zwischen deinen Vorstellungen und den Vorstellungen der Umwelt liegt.

Merkur progressiv Sextil Jupiter Radix

Wahrnehmungsstörungen und gedankliche Zersplitterung
(Störungen in der Vermittlung zwischen Innen- und Außenwelt)

Merkurs dialektisches Geschick und schnelle Auffassungsgabe sind nicht nur ein Ausdruck innerer Interessenvielfalt, sondern auch ein Phänomen der Gehirntätigkeit (Gedächtnisbildung) und damit bioelektrischer und biochemischer Natur. Zusammen mit Jupiter betreibt er eine Interessengemeinschaft, die "Hirn AG", wobei Merkur die Informationen heranschafft und Jupiter den Erfahrungshintergrund beisteuert. Der schnelle Austausch zwischen den Informationen verläuft über elektrische Impulse (chemische Übertragungsstoffe) innerhalb der Nervenzellen im Gehirn. Bist du z.B. mit Tempo 100 unterwegs und siehst auf der Straße ein Hindernis, erhält diese Feststellung erst im blitzschnellen Vergleich mit allen angesammelten Fakten aus dem Gedächtnisspeicher einen konkreten Informationswert. Was diese Aussage für dich bedeutet, kannst du erst aus dem Vergleich mit den gespeicherten Inhalten ähnlicher Vorkommnisse erkennen, denn das gleiche Hindernis ergibt je nach Perspektive einen ganz anderen Stellenwert. Die journalistische Schlagzeile "Straße verstellt!" (Merkur) muß erst zum Redaktor (Jupiter), der sie überprüft, indem er aus dem Sammelarchiv Gedächtnisinhalte über eigene oder Fremderfahrungen mit ähnlichen Situationen abruft. Erst, wenn sich aus der Situation eine eindeutige Bedrohung ergibt (wie in diesem Fall), löst die Zentrale den Alarm aus und zwar in den Abteilungen Affekte und Emotionen. Diese wiederum rufen über die Lernerfahrungen im motorischen Bereich jene reflexartigen Abläufe in der Reproduktion kombinierter Leistungen auf, die geeignet sind, einen Aufprall auf das Hindernis zu vermeiden. Damit rekonstruieren Merkur und Jupiter die Ereignisse, indem sie die äußeren Eindrücke unter Berücksichtigung der erfahrungsbedingten Tiefenschärfe in Weltanschauung umsetzen. Da sie sich für die Sicht verantwortlich zeichnen, wie du nach außen reagierst ("die Welt anschaust"), kann das bei Diskrepanzen Störungen in der Vermittlung zwischen Außen- und Innenwelt anzeigen. So äußern sich merkurische Schwierigkeiten organisch in Wahrnehmungsstörungen und gedanklicher Zersplitterung (die journalistischen und redaktionellen Zielsetzungen klaffen auseinander); Jupiter-Störungen zeigen sich in Sinnkrisen (Erschöpfungszustände aus intellektueller Leere) oder Größenwahn.

Merkur progressiv Halbsextil Uranus Radix

Motorische Störungen und überhöhte Visionen (Wahnideen)

Da Uranus für alles steht, was exzentrisch ist und aus dem Rahmen fällt (sogar seine Achse ist nicht senkrecht, sondern liegt in der Ekliptik), kannst du dir leicht vorstellen, wie sich seine Einflüsse auf dein irdisches Bewußtsein auswirken. In ihm mischen sich Originalität und Chaos, die Manifestationen eines im Grunde gleichen Prinzips, wenn auch in ihren Auswirkungen verschieden. Uranuseinflüsse betreffen die Lebensrhythmen, das Einsetzen der Wechseljahre und der Pubertät, das Längenwachstum, da die Hypophyse, die das Wachstum regelt, dem Uranus zuzuordnen ist. Diese Energieschübe gelangen allerdings nur sehr sporadisch zum Einsatz, aber wenn, dann sehr unberechenbar: sprunghaftes, überstürztes Handeln und Unkonventionalität kennzeichnen den Uranier. Er, der sich seiner Umwelt enthoben glaubt, bezahlt den Preis für seine Höhenflüge, indem ihn die Abgehobenheit von den motorischen Funktionen seines Körpers trennt und ihm die Möglichkeit entzieht, seelisch gegenzusteuern. Er, der sich in die magisch-mystischen Bereiche geflüchtet hat, die zu beschreiben Worte nicht mehr ausreichen, muß so dieses selbergewählte Verdikt körperlich in der Welt vorzeigen, daß er erschrickt, wenn man ihn ansieht, zusammenzuckt, wenn er sich beobachtet fühlt oder stottert, wenn man ihn anspricht.

Hier kannst du auch die Voraussetzung erkennen, die zu einer solchen Störung führt. Du hast dich zu einer Sichtweise emporgehoben, in welcher du dich allen Dualitäten entzogen glaubst. Selbst dein eigenes Realitätsdefizit hast du in diesen kosmischen Überbau mit einbezogen. Es ist jetzt Teil einer Welt geworden, in dem Realität ein Irrtum ist und wahre Freiheit sowieso keine Bindung kennt. Aus diesem überdrehten Weltverständnis läßt sich leicht die innere Not ablesen, aus welcher du deine Körperlichkeit abwehrst, mit deren Bedürfnissen du nicht mehr klarkommst. Diese gleicht sich deiner Vorstellung an und gesellt sich zu dir auf die höhere Ebene. Damit verlierst du aber die Kontrolle über die fundamentalen Dinge: Du bist nicht mehr in der Lage, deine motorischen Funktionen zu kontrollieren. Kommt zu diesen Auswirkungen mit dem Merkur-Einfluß aber noch ein diffiziler Verstand, dann sprengst du nicht nur alle traditionellen Vorstellungen, sondern zwängst jetzt eine neue Weltvorstellung zwischen die geborstenen Bilder der alten Weltanschauung. Damit empfindest du dich als Botschafter des Zeitgeists, Kurier eines neuen Zeitalters, als Träger einer höheren Ordnung oder sonstwie des Skurrilen. Eingebungen und Verwirklichungen fallen total auseinander, die Unterscheidungen zwischen Ideen und Realisierung fallen schwer. Das Realitätsdefizit sucht sich zwar einen Ausweg aus diesem Chaos, gerät aber in das Labyrinth kosmischer Ideen: Gott spricht zu Moses aus dem Dornbusch und macht ihn zum Verbündeten seines eigenen Dämons.

Venus progressiv Trigon Mond Radix

Emotionale Labilität und intime Irritierbarkeit durch fehlende innere Geborgenheit

Die innere Differenz zwischen der nährenden Demeter und der lebensabwehrenden Persephone (vgl. Mythologisches Modell) kann sich bei dir in einer unterschwelligen Körperfeindlichkeit ausdrücken (Schlemm- und Abführmittelphasen). Du neigst dazu, deine physischen Bedürfnisse zu bekämpfen, weil du dich in der Fruchtbarkeitsbedeutung aus persephonischer Sicht lächerlich vorkommst (abgewehrte Mutter- oder Vater-Rolle). Andererseits fühlst du dich in der "Hades-Position" auch nicht ausgesprochen wohl, und so finden wir hier in einem übertragenen Sinn die "Kindsmörderin", was sich im Akt der Empfängnisverhütung auf gesellschaftlich-sozialer Ebene ja völlig legitim ausdrückt.

Die innere Konfliktsituation der Frau, nämlich einerseits Kinder zu kriegen und andererseits ihre Unabhängigkeit zu bewahren, wird damit in ihrer ganzen gesellschaftlichen Widersprüchlichkeit erhellt. Aber nicht nur Frauen unterwerfen sich den sozialen Normen: Viele Menschen geben sich als starke Mütter oder Väter, obwohl sie selber noch der elterlichen Behütung bedürfen, andere markieren die Karriere-Strebenden, die sich aber hinterrücks nach infantiler Liebe sehnen. Auf dieser Suche nach den Eltern sind sie jetzt entweder selbst das Kind, das sich zu verhindern sucht (schlechte Ernährung, schlechte körperliche Angewohnheiten), oder sie sind die Eltern, die ihr inneres Kind (ihr verdrängtes "Alter Ego") zu vernichten trachten.

Venus progressiv Sextil Merkur Radix

Verdrängung der Wirklichkeit (Anpassung an die eigene Wunschvorstellung)

Die Welt der Harmonie, wie sie unter diesem Aspekt gesehen werden möchte, ist ein Ideal, das mehr mit deinen inneren Wünschen als mit der äußeren Wirklichkeit zu tun hat. Weil du dir nicht eingestehen willst, daß die Grundlage, auf der diese Gesellschaft funktioniert, gerade die Konflikte bzw. die Konfliktsverhinderungskonflikte sind (die wiederum in dir selber liegen), brauchst du zur Verdrängung eine "Anpassung an deine eigene Wunschvorstellung", damit du deine Verlogenheit auch leben kannst.

Unter diesem Gestirn kannst du die Wahrheit nicht erkennen, weil du laufend damit beschäftigt bist, die Bilder zu erschaffen, hinter denen sich die Wirklichkeit versteckt. Das entspricht einem Akt der Vernunft oder einem verdeckten Angriff der Schizophrenie (Schein-Schizophrenie), wie sie für dein gesellschaftliches Verhalten typisch ist. Denn du bist ein Gefangener deiner eigenen Anpassung, gerade weil es dir gelingt, deine fehlende innere Sicherheit mit den Vorstellungen der Gesellschaft in Übereinstimmung zu bringen. Zwar ist Anpassung ein legitimer Versuch, der Widersprüchlichkeit des Daseins zu entfliehen, aber als Methode, Wahrheit und Erkenntnis zu erlangen, taugt sie nicht. Ambivalenz bedeutet menschliches Erleben; wer das verdrängt, schließt Spiritualität aus. Das entspricht der unbefruchteten, verwelkenden Blüte, die den Zweck ihrer Bestimmung vergessen hat. Der Kontakt zu den Wurzeln unterbrochen, ist der Lebenssinn verloren: Der Geist des Lebens ist vermodert, der Trieb des Blühens ist verdorrt!

Venus progressiv Sextil Saturn Radix

Diabetes, Nierensteine

So wie Saturn die Schwingungen der fröhlichen Venus mit seinem düsteren Weltbild nicht zusammenbringen kann, so kann der Diabetiker den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker nicht integrieren. Wenn wir im Symbol des Zuckers den harmonischen Wunsch nach Übereinstimmung suchen, wie es die Venus symbolisiert, dann können wir in Saturn den Verhinderer finden, welcher die Gefühle nicht annehmen kann und sie sozusagen als "Zucker" durch den Urin vorzeitig wieder ausscheidet. So wie der Diabetiker sich nach Süßem sehnt, den Zucker aber nicht assimilieren kann, so sehnst du dich unter Venus/Saturn oft nach Liebe, die du aber nicht annehmen kannst, weil deine innere Veranlagung dir nicht erlaubt, dich hinzugeben. Daher mußt du sie unangenommen wieder ausscheiden.

Auch Nierensteine sind die Kristallisierung diverser im Harn abgelagerter Calcium-Verbindungen, und da die Nieren der Venus unterstehen, die Kristallisierung (Steinbildung) aber Saturn, ist es gut nachvollziehbar, daß ein kritischer Aspekt zwischen diesen Planeten die Bildung von Nierensteinen fördern kann. Der Nierenstein, der sich gar nicht hätte bilden können, wären die alten Bilder (Saturn) besser an die veränderten Bedingungen der Umwelt (Venus) angepaßt worden, übernimmt in seiner körperlichen Ausformung die Funktion der seelischen Hemmung. Es wird also zum Symbol eines verhärteten Kommunikationsverhaltens, in welchem sich genau dasjenige verhindert, was du im Leben nicht (immer) loswerden kannst: den freien Austausch fließender Gefühle.

Mars progressiv Halbsextil Neptun Radix

Infektionskrankheiten (reduzierte Infektabwehr durch Unterfunktion der Nebennierenrinde)

Wenn Mars die Aggressionen symbolisiert und Neptun die Auflösung, dann löst Neptun das Ausleben der Aggressionen auf, was bedeutet, daß du deine Aggressionen nicht zielgerichtet loswerden kannst. Weil die Aggressionen damit aber nicht verschwunden sind, sondern nur nicht herauskommen können, wenden sie sich gegen dich selbst, indem du dich psychisch mit den "Agressionen der anderen" identifizierst. Auf der körperlichen Ebene bedeutet das, daß du dich den "feindlichen Aggressionen" (Erreger) öffnen mußt, willst du ihnen draußen nicht begegnen. Denn nur durch die Auseinandersetzung kannst du wachsen, und da du unter Mars/Neptun die Auseinandersetzung "draußen" scheust, ziehst du sie in dich hinein, um der Auseinandersetzung als Infektion ("drinnen") zu begegnen.

Jupiter progressiv Quincunx Sonne Radix

Drang nach Fülle (grosser Macht- und Anerkennungsanspruch)

Unter dieser Konstellation möchtest du Dinge in Angriff nehmen, die der Ausweitung deiner eigenen Persönlichkeit dienen, weil hier ein großes Potential an innerer Kraft nach äußerer Macht anfällt. Intuitives Schöpfertum ist angesagt, in den persönlichen Unternehmungen erfährst du Ausweitung und Anerkennung, doch oft ist deine Gier so groß, daß du die jupiterhaften Ausgrenzungen überdehnst. Hinter dem Gleichnis des reichen König Midas (vgl. Mythologisches Modell), der, obwohl schon reich, immer noch mehr wollte, bis er an seinem eigenen Wollen beinahe "verreckte", versteckt sich auf der emotionalen Ebene auch der veräußerlichte oder materialisierte Wunsch nach Liebe. Midas steht für das persönliche Streben nach Ausdehnung und Weite, um damit ein genügendes "Sicherheitspolster" zwischen sich und die anderen zu legen (Wohlstand ist ein Sicherheitspflaster auf die Wunde des Ungeliebtseins). Das entspricht dem gescheiterten Wunsch nach Liebe, was sich im Drang nach Reichtum niederschlägt, um von der Umwelt, wenn schon nicht um seiner selbst, so doch um seiner Schätze willen geliebt zu werden.

Jupiter progressiv Quadrat Uranus Radix

Sinnlosigkeit (hinterfragter Lebenssinn)

Unter diesem Zeichen geht es für dich weniger ums nackte Überleben, sondern es ist für dich ebenso wichtig, einen Sinn im Dasein zu erkennen, eine Rückverbindung zum Urgrund zu empfinden. Jupiter/Uranus läßt nämlich das übliche Täuschungsmanöver nicht zu, den Sinn aus deiner eigenen Wunschvorstellung zu kreieren, diesen in die Welt hinauszuprojizieren und dort als Gottheit anzubeten nach dem Motto: Man kann jede Wahrheit leben, wenn man nur eine Wahrheit hat. Denn Uranus zwingt dich zur Einsicht, die Illusion deiner menschlichen Weltvorstellung zu erkennen, weil alles, was du erkennst, immer nur genährt ist von dem, was du erkennen willst. Der Weg zu den Wurzeln zurück ist auch nicht der, zu erkennen, daß es nichts zu erkennen gibt, sondern der, das zu erkennen, was für dich so schwer zu erkennen ist, weil es so nahe vor dir liegt, daß es sozusagen unsichtbar geworden ist: der Schöpfungssinn (Leben und Sterben, Fressen und Gefressenwerden). Er braucht nicht hinterfragt zu werden, denn jedes Hinterfragen führt nur immer wieder zu sich selbst, weil es ja nichts gibt, wo es hinführen könnte.

Saturn progressiv Halbsextil Venus Radix

Diabetes, Nierensteine

So wie Saturn die Schwingungen der fröhlichen Venus mit seinem düsteren Weltbild nicht zusammenbringen kann, so kann der Diabetiker den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker nicht integrieren. Wenn wir im Symbol des Zuckers den harmonischen Wunsch nach Übereinstimmung suchen, wie es die Venus symbolisiert, dann können wir in Saturn den Verhinderer finden, welcher die Gefühle nicht annehmen kann und sie sozusagen als "Zucker" durch den Urin vorzeitig wieder ausscheidet. So wie der Diabetiker sich nach Süßem sehnt, den Zucker aber nicht assimilieren kann, so sehnst du dich unter Venus/Saturn oft nach Liebe, die du aber nicht annehmen kannst, weil deine innere Veranlagung dir nicht erlaubt, dich hinzugeben. Daher mußt du sie unangenommen wieder ausscheiden.

Auch Nierensteine sind die Kristallisierung diverser im Harn abgelagerter Calcium-Verbindungen, und da die Nieren der Venus unterstehen, die Kristallisierung (Steinbildung) aber Saturn, ist es gut nachvollziehbar, daß ein kritischer Aspekt zwischen diesen Planeten die Bildung von Nierensteinen fördern kann. Der Nierenstein, der sich gar nicht hätte bilden können, wären die alten Bilder (Saturn) besser an die veränderten Bedingungen der Umwelt (Venus) angepaßt worden, übernimmt in seiner körperlichen Ausformung die Funktion der seelischen Hemmung. Es wird also zum Symbol eines verhärteten Kommunikationsverhaltens, in welchem sich genau dasjenige verhindert, was du im Leben nicht (immer) loswerden kannst: den freien Austausch fließender Gefühle.

Uranus progressiv Quadrat Merkur Radix

Motorische Störungen und überhöhte Visionen (Wahnideen)

Da Uranus für alles steht, was exzentrisch ist und aus dem Rahmen fällt (sogar seine Achse ist nicht senkrecht, sondern liegt in der Ekliptik), kannst du dir leicht vorstellen, wie sich seine Einflüsse auf dein irdisches Bewußtsein auswirken. In ihm mischen sich Originalität und Chaos, die Manifestationen eines im Grunde gleichen Prinzips, wenn auch in ihren Auswirkungen verschieden. Uranuseinflüsse betreffen die Lebensrhythmen, das Einsetzen der Wechseljahre und der Pubertät, das Längenwachstum, da die Hypophyse, die das Wachstum regelt, dem Uranus zuzuordnen ist. Diese Energieschübe gelangen allerdings nur sehr sporadisch zum Einsatz, aber wenn, dann sehr unberechenbar: sprunghaftes, überstürztes Handeln und Unkonventionalität kennzeichnen den Uranier. Er, der sich seiner Umwelt enthoben glaubt, bezahlt den Preis für seine Höhenflüge, indem ihn die Abgehobenheit von den motorischen Funktionen seines Körpers trennt und ihm die Möglichkeit entzieht, seelisch gegenzusteuern. Er, der sich in die magisch-mystischen Bereiche geflüchtet hat, die zu beschreiben Worte nicht mehr ausreichen, muß so dieses selbergewählte Verdikt körperlich in der Welt vorzeigen, daß er erschrickt, wenn man ihn ansieht, zusammenzuckt, wenn er sich beobachtet fühlt oder stottert, wenn man ihn anspricht.

Hier kannst du auch die Voraussetzung erkennen, die zu einer solchen Störung führt. Du hast dich zu einer Sichtweise emporgehoben, in welcher du dich allen Dualitäten entzogen glaubst. Selbst dein eigenes Realitätsdefizit hast du in diesen kosmischen Überbau mit einbezogen. Es ist jetzt Teil einer Welt geworden, in dem Realität ein Irrtum ist und wahre Freiheit sowieso keine Bindung kennt. Aus diesem überdrehten Weltverständnis läßt sich leicht die innere Not ablesen, aus welcher du deine Körperlichkeit abwehrst, mit deren Bedürfnissen du nicht mehr klarkommst. Diese gleicht sich deiner Vorstellung an und gesellt sich zu dir auf die höhere Ebene. Damit verlierst du aber die Kontrolle über die fundamentalen Dinge: Du bist nicht mehr in der Lage, deine motorischen Funktionen zu kontrollieren. Kommt zu diesen Auswirkungen mit dem Merkur-Einfluß aber noch ein diffiziler Verstand, dann sprengst du nicht nur alle traditionellen Vorstellungen, sondern zwängst jetzt eine neue Weltvorstellung zwischen die geborstenen Bilder der alten Weltanschauung. Damit empfindest du dich als Botschafter des Zeitgeists, Kurier eines neuen Zeitalters, als Träger einer höheren Ordnung oder sonstwie des Skurrilen. Eingebungen und Verwirklichungen fallen total auseinander, die Unterscheidungen zwischen Ideen und Realisierung fallen schwer. Das Realitätsdefizit sucht sich zwar einen Ausweg aus diesem Chaos, gerät aber in das Labyrinth kosmischer Ideen: Gott spricht zu Moses aus dem Dornbusch und macht ihn zum Verbündeten seines eigenen Dämons.

Uranus progressiv Quadrat Saturn Radix

Unfall, Erschütterung, Schock und Gewalt

Sind Uranus und Saturn angesprochen, das Ungelebte in die Realität zu heben, dann wirst du durch Uranus aufgefordert, den alten Saturn-Rahmen neu zu überdenken. Du mußt also wie auf einem Drahtseil ohne Netz nur im gelassenen Vertrauen auf deine seelischen Kräfte den archetypischen Mächten begegnen. Bist du dazu nicht in der Lage, weil du dich gedanklich über den Alltag nicht hinausbewegst, dann wirst du dieser Erfahrung sozusagen ausgeliefert, indem du sie als Zusammenbruch der alten Werte exemplarisch vorgeführt erhältst. So kannst du über Verlust und Schmerz in Bereiche vordringen, wo es gilt, für neues Material den Platz zu räumen, den du aus Angst vor neuen Perspektiven mit altem Gerümpel bislang verstellt hieltst. Wenn die Schicksalszeiger der Planeten die verdrängten Kräfte in den Alltag hochheben, werden diese Kräfte in die sichtbare Welt des Alltags übertragen. Diese unbewußten Regulative binden dich dann selbst gegen deinen Willen an Begegnungen und Ereignisse, welche dieses innere Scheitern in sichtbarem Schicksal aufzeigen: Verlust und Unfall, Krankheit oder Tod. Wenn du dir aber gleichzeitig vor Augen hältst, daß dir in der Außenwelt nur das begegnen kann, was du als Anlage in dir trägst, dann wird dir hier bewußt, daß Unfälle ebenso wie Krankheiten auf dem Gralspfad deiner unbewußten Absicht liegen, dir das Ungelebte und Verdrängte über die äußeren Einwirkungen zur eigenen Vollständigkeit wieder zurückzuspiegeln.

Neptun progressiv Halbquadrat Mond Radix

Drosselung der Hormondrüsen

Unter Mond/Neptun kreierst du dir deine eigene Welt, in der du der Realität den Eintritt verwehrst, denn unter diesem Gestirn willst du dich manchmal einfach auflösen und hoffst, ein "Radio des Göttlichen" zu werden, wenn du dich innerlich betäubst und dich den Signalen des Unbewußten nicht widersetzt. (Auf einer anderen Ebene wiederholt sich dieses Ritual Nacht für Nacht, wenn du in den Arenen des Unbewußten deinen eigenen Gespenstern begegnest, die dir auf den Traumebenen die unbewußten Zusammenhänge reflektieren, denen du im Leben nachjagst.)

Mond und Neptun symbolisieren somit das Bestreben, sich diesen Zusammenhängen schon "während des Tages" bewußtzuwerden und sie erreichen das durch Drosselung der Hormondrüsen. Durch die Unterfunktion des Nebennierenmarks werden die Umweltreize nicht wahrgenommen und durch das innere Verlangen ersetzt, sich dem Ewigen zu nähern und in den Mutterschoß zurückzukehren, um die Wahrheit zu erfahren und die Sehnsucht nach dem Unbewußten zu stillen.

Mond/Neptun steht also für den Drang nach Auflösung des Egos zugunsten dessen, was man die "mystische Vision" nennen könnte, wenn diese nicht einfach dem Realitätsmangel entspräche, hinter dem sich die Lähmung des Egos versteckte. Einerseits wird diese Konstellation nach innen übertragen und als göttliche Vision erfahren, die dich in deine eigenen Verdrängungen verstrickt, gleichzeitig wird sie aber auch nach außen projiziert und als äußeres Ereignis zurückgenommen, auf das du deine inneren Visionen übertragen hast. Der Wunsch nach Übereinstimmung mit dem Kosmos ist also nichts anderes als deine innere Handlungsschwäche, Entscheidungen zu treffen und führt zum Verlangen, von außen auf eine Weise übergriffen zu werden, die mit deiner inneren Erwartung übereinstimmt.

Neptun progressiv Anderthalbquadrat Merkur Radix

Wahrnehmungsstörungen (Auflösung der Wahrnehmung)

Unter dieser Konstellation scheinst du oft unfähig, das, was wir unsere Welt nennen, in den richtigen Proportionen zu sehen. Dein Denken geht leicht in einen somnambulen Zustand über, und endlose Abfolgen von medialen Bildern erscheinen dir. Es kommt zu einem inneren Zwang, dich in unpolarisierten Gleichgewichtszuständen zu halten, in denen persönlichen Meinungen und Entscheidungen ausgewichen werden kann. Gleichzeitig ist Merkur auch ein Täuscher und Neptun der Meister aller Schrullen, denn du neigst in einem gefährlichen Maß zu Launenhaftigkeit und Unbeständigkeit und mußt mit viel Phantasie die verschwommene Realität ersetzen, die sich vor deinen Augen langsam aufzulösen beginnt. Aber statt das Opfer deiner eigenen Verstiegenheiten zu werden, was auch der Täuschung durch andere entspricht, könntest du unter dieser Konstellation zu einem viel besseren Ergebnis kommen, besonders dann, wenn du dir darüber klarwerden kannst, daß der Sinn unter Merkur/Neptun nur der sein kann, dich deiner Illusionen voll bewußt zu werden, ohne aber irgend etwas ändern zu wollen. Denn du änderst dich in jedem Augenblick, wenn du dich dem freien Fließen deines Geistes überläßt, weil du dann frei wirst von den persönlichen Zielen und Vorstellungen, die doch auch nur wieder ein Produkt übertragener Verhaltensmuster sind. Und da die Welt, in der du lebst, exakt dem Spiegelbild deiner Vorstellung entspricht, könntest du durch innere Erkenntnisse deine Lebensqualität verbessern und frei werden, indem du deine Gebundenheit an die Qualität deiner inneren Vorstellungen freudig akzeptierst.

Neptun progressiv Halbsextil Mars Radix

Infektionskrankheiten (reduzierte Infektabwehr durch Unterfunktion der Nebennierenrinde)

Wenn Mars die Aggressionen symbolisiert und Neptun die Auflösung, dann löst Neptun das Ausleben der Aggressionen auf, was bedeutet, daß du deine Aggressionen nicht zielgerichtet loswerden kannst. Weil die Aggressionen damit aber nicht verschwunden sind, sondern nur nicht herauskommen können, wenden sie sich gegen dich selbst, indem du dich psychisch mit den "Agressionen der anderen" identifizierst. Auf der körperlichen Ebene bedeutet das, daß du dich den "feindlichen Aggressionen" (Erreger) öffnen mußt, willst du ihnen draußen nicht begegnen. Denn nur durch die Auseinandersetzung kannst du wachsen, und da du unter Mars/Neptun die Auseinandersetzung "draußen" scheust, ziehst du sie in dich hinein, um der Auseinandersetzung als Infektion ("drinnen") zu begegnen.

Neptun progressiv Anderthalbquadrat Saturn Radix

Psychosomatische Symptome, Verdrängungspsychosen, Selbstzerstörungsmuster (Bettnässen, Süchte, Organzersetzungen)

Warst du in deiner Kindheit ein Bettnässer? Mußtest du nachts deine Blase "loslassen" (Neptun), um den tagsüber durch den Leistungsstreß in der Schule angestauten Druck (Saturn) wieder loszuwerden, und zwar als Gegengewicht zu deiner täglichen Verkrampfung? Und flüchtetest du im späteren Leben dann von der genitalen in die orale Phase, um die Routine des Alltags wenigstens für eine kurze Spanne zu vergessen und den angestauten Streß "hinunterzuspülen"? Ja? Keine Bange, dann lebst du die Täuschungs- und Verschleierungssymptomatik dieser Konstellation nur sehr offen, direkt und ehrlich aus! Warum? Der Zusammenprall der von Saturn strukturierten Realität mit der Wunschwelt Neptuns ist nämlich recht heftig. Nimmt die materielle Verhaftung überhand, dann schleicht sich Neptun als Täuscher oder Säufer ein (oder du wirst traumsicher kompensierend die "weiche Stelle" beim anderen aufspüren). Dominieren aber die neptunischen Gewässer, entzieht sich die Seele dem täglichen Leben, um ihre spirituelle Erfüllung in geistiger Abgehobenheit zu fühlen. Das kann zu messianischen Visionen führen. Oder zur Flucht durch Drogen oder Alkohol.

Diese Flucht aus dem Leben kann aber auch eine Flucht vor den ungelebten Inhalten der eigenen Verdrängungen bedeuten, was sich oft in Verdrängungspsychosen niederschlägt. Hierzu ein Beispiel: Bei einer jungen Frau wurde eine bösartige Gebärmuttergeschwulstgefunden, welche man aber durch Entfernung unter Kontrolle brachte. Bei der Aufarbeitung der Kindheit durch eine parallel angesetzte Psychoanalyse kam zum Vorschein, daß sie als Kind vom Vater sexuell mißbraucht wurde und dieses Erlebnis verdrängt hatte. Dessen Auswirkungen auf die Psyche wurden von Neptun verschleiert, der Ekel wurde gedämpft und dem Vergessen anheimgegeben. Doch durch die Schließung einer Ehe wurden die verdrängten Ekelgefühle wieder reaktiviert, und weil sich die Frau gegen den Geschlechtsverkehr nicht wehren, die schrecklichen Erlebnisse aber auch nicht ungeschehen machten konnte, griff ihr Körper zur äußersten Waffe, um diesen Akt (selbst um den Preis der Selbstzerstörung) zu verhindern!

Neptun progressiv Halbquadrat Pluto Radix

Eigenblindheit (Sinnsuche, Gurusuche, Verstrickung in den Polaritäten)

Es liegt in der Natur unseres menschlichen Egos, daß es sich zu wichtig nimmt, um sich einfach mit der gelassenen Übereinstimmung im Strom des Lebens zufriedenzugeben. Also faßt es seine Interessen in Vorstellungen zusammen, mit denen es sich identifiziert, damit es alle Belange verteidigen kann, die diese Vorstellung betreffen. Da diese Vorstellungsbilder dadurch zur ideellen Weltanschauung werden, die darüber bestimmt, welche Ziele verbindlich sind und welche nicht, sehen wir hier, wie sich das Ego in seine eigenen Vorstellungen hinüberstiehlt bzw. wie jede Weltanschauung immer zu einem Teil des persönlichen Egos wird. Das ist das Virus dieser Krankheit: Weil das Ego glaubt, erkannt zu haben, liefert es sich seinem Erkennen aus.

Anders herum betrachtet tarnt es seine Blindheit hinter der "Vorstellung von Sehen", um so von seiner Blindheit abzulenken, denn was es sieht, ist die Vorstellung eines Blinden, der nicht sehen kann, daß er nichts sieht, wie es im "Höhlengleichnis" von Plato so anschaulich umschrieben ist. In dieser Angst, loslassen zu müssen, spiegelt sich auf der mentalen Ebene die Angst vor dem Verlust unserer Polarität. Denn die Vorstellung ist unser einziger Schutz. Wenn wir sie zerbrechen, sind wir schutzlos, wehrlos, den Feinden ausgeliefert, weil wir dann auf uns selbst zurückgeworfen sind. Gerade deshalb mußt du sie zerstören, weil dich die Absicherung durch die Vorstellung von dir selber entfremdet hat. Denn solange du das Gefängnis in deinem Kopf trägst, wirst du keine Freiheit haben, denn die Freiheit, die du dir durch deine Bilder zu schützen versuchst, stellt in Wahrheit das umgekehrte Prinzip dar, dich in deinen eigenen Ängsten gefangenzusetzen (das entspricht dem unbewußten Verhalten, sich durch Probleme gerade noch weiter in dem zu verstricken, was gerade zu den Problemen führt!). Du mußt nicht die Freiheit verteidigen, sondern die innere Vorstellung loslassen, welche dir die Freiheit verwehrt.

Pluto progressiv Konjunktion Mond Radix

Sexuelle Besessenheit, emotionale Übergriffe, karmische Rückstände

Da du die Außenwelt nie so siehst, wie sie ist, sondern nur so, wie du sie wahrnimmst, spürst du unter Mond/Pluto das "Allmachts-Syndrom der Gefühle", indem du deinen eigenen Willen zur Folgerichtigkeit des Ewigen erklärst. Das heißt, du bist der festen Überzeugung, daß sich die Welt in deinem persönlichen Wollen spiegelt und dein eigener Wille dem Göttlichen entspricht. Da alles Persönliche somit dem überpersönlich Göttlichen entspricht, verbindest du alle deine Gefühlsengagements mit erheblichen Forderungen an die Umwelt. Gleichzeitig sind deine sexuellen Bedürfnisse erheblich und zudem mit der Angst verbunden, deine Beziehungen wieder zu verlieren. Dem versuchst du dadurch zu entgehen, daß du deine Beziehungspartner kontrollierst, weil du der irrigen Meinung bist, sie besser halten zu können, wenn du sie total absorbierst. (Unter dieser Konstellation bist du der verschlingenden Mutterkraft tief verbunden, was im Licht der Karma Gesetze und Wiedergeburten aber noch eine andere Dimension aufwirft.)

Wenn wir davon ausgehen, daß jeder Mensch schon mehrere Leben in verschiedenen Körpern gelebt hat (oder medizinischer: das Los seiner Ahnenreihe in sich trägt), dann erscheint auch die Annahme sinnvoll, daß du nicht nur die Erinnerung an alle Erlebnisse unbewußt in dir trägst, sondern daß auch die körperlichen Auswirkungen dieser Taten in deinem genetischen Material vorhanden sind. Deshalb kann man Mond/Pluto auch als jene innere Kraft bezeichnen, welche deine karmischen Rückstände aufrührt und an die Oberfläche bringt, so daß du diesen Rückständen in diesem Leben begegnen und sie durch innere Akzeptanz auch leben kannst, indem du in ihnen die Bilanz deiner ganzen Ahnenreihe siehst und das Ergebnis am Ende dieser Kette annimmst.

Pluto progressiv Opposition Merkur Radix

Zwangsneurosen

Bei der Zwangsneurose handelt es sich um eine verdrängte Tiefenangst (Versagenserwartung), die sich als zwanghaftes Verhalten niederschlägt, dich mit der äußeren Hülle ununterbrochen beschäftigen zu müssen. Dieser Zählzwang zwingt dich zum Zählen der Mosaikplättchen in der Küche oder im Bad, nur weil Merkur den plutonischen Tiefenzwang, die Gesetzmäßigkeiten hinter den Dingen zu ergründen, auf der Verstandesebene lösen will. Beim Grübelzwang mußt du dich mit gewissen Fragen, die dich belästigen, unablässig auseinandersetzen, weil du an der äußeren Form der Fragen hängenbleibst und nicht bis zum Kernpunkt deiner inneren Angst durchdringst, nämlich auf die speziellen Anforderungen der Fragen keine Lösungen zu haben, dich mit normalen Antworten aber auch nicht zufriedenzugeben. Durch dein übertriebenes Kontrollverlangen, die Welt im Auge zu behalten, kann es passieren, daß du, statt dich mit den Zusammenhängen hinter den Dingen auseinanderzusetzen, bei der äußeren Hülle steckenbleibst.

Pluto progressiv Opposition Saturn Radix

Lebensangst, Tod (die Angst vor dem Ende des Lebens)

Ist es nicht so, daß eine ängstliche und verkrampfte Einstellung zum Tod gerade dem Archetypus von Saturn und Pluto entspricht, weil Pluto die Umwälzung einerseits verkörpert, Saturn diese Veränderung aber nicht zulassen will? Wurde der Sensenmann im Mittelalter nicht gerade darum mit Saturn identifiziert, weil es hier nicht um den Tod, sondern um unsere Vorstellung des Todes, die mit Schmerz und Loslassen verbunden ist, ging? Saturn als Sensenmann ist sozusagen das Resultat der Vorstellung unserer Angst vor dem Tod, und das ist das Gegenteil von Tod, weil die Angst mir ihren Symbolen nicht den Tod, sondern das Ende des Lebens bebildert, denn Saturn/Pluto symbolisiert die Angst des Individuums vor dem Ende, und dieses Ende betrifft ja nicht den Tod, sondern das Leben! Dieses bewußte Verdrängen der natürlichen Zusammenhänge verhindert einen gelassenen Umgang mit dem Tod, mit jeglicher Umwandlung oder Transformation. Selbst die Philosophie der Wiedergeburt ist eine Flucht vor der Auseinandersetzung mit dem Tod: Erlösung, die man so lange nicht erreichen kann, wie man den Tod als Zielpunkt jeder Handlung nicht erkennt. Doch um deinen inneren Frieden zu finden, mußt du unter diesem Gestirn die Angst vor dem Tod völlig überwinden, die Angst vor der Unerbittlichkeit der Wahrheit, daß alles sein Ende haben muß, weil es sonst keinen Anfang hätte!

Pluto progressiv Halbquadrat Neptun Radix

Eigenblindheit (Sinnsuche, Gurusuche, Verstrickung in den Polaritäten)

Es liegt in der Natur unseres menschlichen Egos, daß es sich zu wichtig nimmt, um sich einfach mit der gelassenen Übereinstimmung im Strom des Lebens zufriedenzugeben. Also faßt es seine Interessen in Vorstellungen zusammen, mit denen es sich identifiziert, damit es alle Belange verteidigen kann, die diese Vorstellung betreffen. Da diese Vorstellungsbilder dadurch zur ideellen Weltanschauung werden, die darüber bestimmt, welche Ziele verbindlich sind und welche nicht, sehen wir hier, wie sich das Ego in seine eigenen Vorstellungen hinüberstiehlt bzw. wie jede Weltanschauung immer zu einem Teil des persönlichen Egos wird. Das ist das Virus dieser Krankheit: Weil das Ego glaubt, erkannt zu haben, liefert es sich seinem Erkennen aus.

Anders herum betrachtet tarnt es seine Blindheit hinter der "Vorstellung von Sehen", um so von seiner Blindheit abzulenken, denn was es sieht, ist die Vorstellung eines Blinden, der nicht sehen kann, daß er nichts sieht, wie es im "Höhlengleichnis" von Plato so anschaulich umschrieben ist. In dieser Angst, loslassen zu müssen, spiegelt sich auf der mentalen Ebene die Angst vor dem Verlust unserer Polarität. Denn die Vorstellung ist unser einziger Schutz. Wenn wir sie zerbrechen, sind wir schutzlos, wehrlos, den Feinden ausgeliefert, weil wir dann auf uns selbst zurückgeworfen sind. Gerade deshalb mußt du sie zerstören, weil dich die Absicherung durch die Vorstellung von dir selber entfremdet hat. Denn solange du das Gefängnis in deinem Kopf trägst, wirst du keine Freiheit haben, denn die Freiheit, die du dir durch deine Bilder zu schützen versuchst, stellt in Wahrheit das umgekehrte Prinzip dar, dich in deinen eigenen Ängsten gefangenzusetzen (das entspricht dem unbewußten Verhalten, sich durch Probleme gerade noch weiter in dem zu verstricken, was gerade zu den Problemen führt!). Du mußt nicht die Freiheit verteidigen, sondern die innere Vorstellung loslassen, welche dir die Freiheit verwehrt.

Anmerkung

Hier folgen jetzt der Katalog der Symptome (ca. 80k) und eine Liste der infrage kommenden Mittel. Der Umfang dieser Liste lässt eine befriedigende Darstellung am Bildschirm nicht zu.

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